Pfaffenhofener Bürger, Verbände, Initiativen und Unternehmen schließen sich zum Bündnis für saubere Energie aus Windkraft zusammen
Die erste Aktion am Hauptplatz stand unter dem Motto: “Pfaffenhofen schafft 100 % sauberen Strom!”.
Dazu wurde unter anderem eine Infokampagne enthüllt und technische Daten vorgestellt.
Bereits über 25 Organisation und rund 250 Bürger zählen zu den Erstunterzeichnern.
Auf Initiative des Energie- und Solarvereins und der Bürgerenergiegenossenschaft Pfaffenhofen hat sich am heutigen Samstag, den 20. August 2016, erfolgreich das Bündnis “Rückenwind für Pfaffenhofen” formiert. Mit dem Bündnis wird nun ab sofort allen Befürwortern von sauberer Energie aus Windkraft in Pfaffenhofen eine gemeinsame Basis geboten, um im Vorfeld des Bürgerentscheides für die geplanten Bürgerenergieanlagen ihre Unterstützung sichtbar zu machen.
Und diese Gelegenheit wurde von vielen Besuchern bereits zum Auftakt zahlreich genutzt. Über 25 Vereine, Firmen und Initiativen, sowie auf Anhieb rund 250 Bürger haben unter dem gemeinsamen Motto “Pfaffenhofen schafft 100 Prozent sauberen Strom” ihre Unterstützung bekundet.
Darunter viele Bürgerorganisationen, wie beispielsweise der Bund Naturschutz, die Sulzbacher Radlstrampler, die Mütter gegen Atomkraft oder die katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Aber auch viele Pfaffenhofener Unternehmen zählen zu den Erstunterzeichnern, wie beispielsweise die Brauerei Müllerbräu, die Metzgerei Krammer, das Cafe Hipp, die Stadtwerke Pfaffenhofen, Hubert Brandl Solarbier, das Cafe Royal, die Bäckerei Breitner, Lichtpunkt Elektro Pollex, die Stahl Computertechnik GmbH oder örtliche Banken.
Für Andreas Herschmann, den Vorsitzenden des Energie- und Solarvereins ist die Aktion damit bereits jetzt ein großer Erfolg: “Mit soviel Zuspruch habe ich heute noch garnicht gerechnet. Es freut mich aber, dass so viele Pfaffenhofener auf diese Weise Gesicht für eine saubere Energiezukunft unserer Stadt gezeigt haben!
Bei seiner kurzen Eröffnungsrede verwies Andreas Herschmann darauf, dass seit Generationen Pfaffenhofener Bürger und Unternehmer konsequent für eine saubere Umwelt und den Schutz unserer Lebensgrundlagen arbeiten.
“Durch das Engagement von beispielsweise der Familien Hipp oder Hirschberger, Vereine wie die Mütter gegen Atomkraft, der Bund Naturschutz oder auch die Initiativen wie beispielsweise das Bürgerkraftwerk Tegernbach, das wohl erste Bürgerkraftwerk in Bayern, oder das Biomasseheizkraftwerk Pfaffenhofen, haben wir viel erreicht. Bereits 70 Prozent unseres Stromverbrauches kann bereits heute ökologisch erzeugt werden. Nicht zuletzt ist unser gemeinsamer Pfaffenhofener Weg vielfach national und international ausgezeichnet worden. Doch das ist nicht nur Ehre, sondern auch ein Auftrag für die Zukunft”, so Herschmann.
Im Weiteren erläuterte er die notwendigen technischen Maßnahmen um hundertprozent saubere Stromerzeugung für Pfaffenhofen zu erreichen: “Der Menschheitstraum von unendlicher und sauberer Energie für alle, kann bei uns in Pfaffenhofen Realität werden. Strom, 100 Prozent regional erzeugt, unabhängig von Atom- und Kohle und demokratisch organisiert in Bürgerhand. Die drei geplanten Bürgerwindräder sind dazu ein unverzichtbarer Baustein”.
Mit dem Hinweis auf eine historische Chance für Pfaffenhofen enthüllte er dabei ein Großplakat mit der zentralen Botschaft der Infokampagne zum Bürgerentscheid: “Pfaffenhofen schafft 100% sauberen Strom. Dein “Ja” macht´s möglich!”
Die Initiative Rückenwind bietet nun bis zum Bürgerentscheid am 23. Oktober neben Aktionen wie Kundgebungen und Infoveranstaltungen, auch andere Möglichkeiten für Unterstützer ihren Standpunkt öffentlich zu zeigen, wie beispielsweise durch T-Shirts, Aufkleber oder “Bekennerfotos”. Letzteres wurde bereits heute zahlreich von vielen Infotandbesuchern genutzt.
Wer diesen Samstag keine Zeit hatte, aber auch unterstützen möchte, kann kann dies ab 09.09.2016 jederzeit im Rahmen einer der kommenden Infostände oder online auf Facebook und der eigenen Bündnis Webseite kund tun. Das Bündnis zu unterstützen erfordert weder eine formelle Mitgliedschaft noch entstehen Kosten. Material kann unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Material angefordert werden.