chiba prfektur_img_6215

Japan zu Besuch in Pfaffenhofen  

Lernen von der Stadt Pfaffenhofen, das war der Grund warum am Freitag 28. Juni eine Reisegruppe aus Japan zu Besuch in Pfaffenhofen war. Die insgesamt 28 Beamten aus den verschiedenen Gemeinden der Chiba Präfektur in Japan, wollten erfahren, welche Möglichkeiten es zur alternativen Energiegewinnung gibt, wie man den CO2 Ausstoß reduzieren kann und wie man es schafft, die Bürger aktiv daran zu beteiligen. Die Gemeinden der Chiba Präfektur liegen an der östlichsten Spitze Japans, in der Nähe von Tokio.

Empfangen und begrüßt wurde die Gruppe Japanischer Beamter von Markus Käser, Wirtschaftsreferent im Stadtrat und Andreas Herschmann dem Vorsitzenden des Energie- und Solarvereins Pfaffenhofens am Solarcarport in der Nähe des Bahnhofs. „Bei der Realisierung des Solarcarports, der im Juni 2012 fertiggestellt wurde, wird die Beteiligung und das Engagement der Pfaffenhofener Bürger für umweltfreundliche Energiegewinnung in ihrer Stadt deutlich“ erklärt Andreas Herschmann, „deswegen wollten wir dort unsere Japanischen Gäste empfangen.“ Einen kurzen Einblick in die Entstehung des Solarcarports und die weiteren Aktivitäten der Stadt zur Gewinnung alternativer Energien erhielten die Interessenten von Markus Käser. „Das besondere an Pfaffenhofen ist, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gestaltung des Klimaschutzkonzeptes eingebracht haben“ so Käser „hier können wir alle an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, unsere gemeinsam gesetzten Ziele zu verwirklichen.“

Da Pfaffenhofen schon im Jahr 2001 als erste Stadt in Deutschland die Vorgaben des Kyoto-Protokolls deutlich unterschritten hatte und dieses Jahr ein zusammen mit den Bürgern erarbeitetes Klimaschutzkonzept, das bis 2030 den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß in Pfaffenhofen nochmals halbieren soll verabschiedete, kann die Stadt Pfaffenhofen als Paradebeispiel für vorbildliches Engagement in der umweltfreundlichen Energiegewinnung und der Pfaffenhofener Energie- und Solarverein als der richtige Ansprechpartner gesehen werden.

Nach der Besichtigung des Solarcarports am Bahnhof traf sich die Gruppe im Moosburger Hof, wo Andreas Herschmann noch einen Vortrag über die Bürgerenergiewende hielt, mögliche Maßnahmen zur CO2 Reduktion vorstellte und die Nutzung von erneuerbaren Energien beschrieb. „Die gesamte Gruppe hatte großes Interesse an Pfaffenhofens Umweltpolitik und den Vorträgen darüber“ so Herschmann „das zeigt, dass sie nicht nur Verwalter in ihren Gemeinden sind, sondern aktiv etwas in Japan verändern wollen und das finde persönlich sehr lobenswert.“

Koordiniert wurde der Besuch der Japanischen Beamten in Pfaffenhofen von der Wirtschafts- und Servicegesellschaft Pfaffenhofen (WSP): „Es ist erfreulich, dass der gute Ruf Pfaffenhofens schon bis nach Japan vorgedrungen ist“ so Matthias Scholz der Geschäftsführer der WSP „es gibt fast nichts Besseres als einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Standort zu vermarkten.“